Stephanie Kaut, 11.10.2023
Jedes Jahr laden die Seelauscher zu einem Erlebnis der besonderen Art ein – diesmal war es die Fahrt mit der Öchslebahn: Eine Museumsschmalspurbahn, mit „klassischer“ Dampflok (für Insider: wir sind mit der 99 788 gefahren, die liebevoll „Berta“ genannt wird) und vielen historischen Wagen. Wir hatten uns ein Abteil reserviert und freuten uns auf einen gemeinsamen Vormittag.
So trafen wir uns am Samstagvormittag am Bahnhof in Warthausen, gemeinsam mit einigen Mitgliedern der CI-SHG Bodensee-Oberschwaben, die uns bei „Ravensburg spielt“ tatkräftig unterstützt hatten und die wir als Dankeschön dazu mit eingeladen hatten. Die Lokomotive dampfte und rauchte schon kräftig, und nachdem Iris unsere Gruppenfahrkarte gekauft hatte, suchten wir unser Abteil. Da die Tür ins Abteil verschlossen war, nahmen wir den Umweg über die „andere“ Seite des Waggons, und so bekamen wir gleich eine große Portion gute Laune mit, als wir uns mit der Gruppe, die im selben Wagen, aber im anderen Abteil saß, bekannt machten.
„Unser“ Abteil bot für unsere Gruppe genügend Platz, und so suchten wir uns jeder einen guten Platz – Erwachsene zusammen, Kinder zusammen – und warteten darauf, dass die Reise losging. Mit einiger Verspätung zuckelten wir dann los, durch Feld, Wiese und Wald, an vielen Gärten vorbei – inklusive einiger Stopps, weil wir auf die Freigabe am Bahnübergang warten mussten. Nach einiger Zeit kamen die ersten Leute aus dem hinteren Teil des Zuges durch unser Abteil auf der Suche nach dem Restaurationswagen, wo es an diesem Wochenende Most und Zwiebelkuchen gab, und für die Kinder auch Süßigkeiten und Butterbrezeln. So musste keiner hungrig aus dem Fenster schauen. Und auch, wenn die Lok gemütlich durch die Landschaft dampfte und rauchte (70 Minuten für 19 Kilometer), verging die Zeit wie im Flug. Nach einem kurzen Zwischenstopp in Ochsenhausen, wo die Lok umgekoppelt wurde, und wir uns die Füße am Bahnsteig vertreten konnten, fuhren wir auch schon wieder nach Warthausen zurück, ließen uns auf den „Bühnen“ den Fahrtwind (inklusive Kohlenrauch) um die Nasen wehen, erkundeten die unterschiedlichen Waggons, versuchten, Blätter von den nahestehenden Bäumen zu fangen und nutzten die Zeit, uns zu unterhalten. Und schon waren wir wieder in Warthausen angekommen.
Einige von uns trafen sich dann noch auf ein Eis auf dem Biberacher Marktplatz, und schon war der Tag vorbei. Bis zum nächsten Mal!
Stephanie Kaut
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Seelauscher e.V. – Verein für Kinder und Jugendliche mit Hörbehinderung
c/o Iris Saddam Lafta
Bürgermeister-Müller-Straße 10
88353 Kißlegg
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